
TI-Messenger
Schnelle Nachrichten in Echtzeit
Über Kurznachrichten ortsunabhängig miteinander kommunizieren – das ermöglicht der TI-Messenger bald auch für den medizinischen Alltag. Die ersten Messengerdienste stehen 2023 zur Verfügung. Dann ist eine schnelle und sichere Echtzeit-Kommunikation auch im Gesundheitswesen möglich.
Welche Vorteile bietet der TI-Messenger?
Der TI-Messenger ermöglicht schnellen Austausch im Medizinwesen
Rückfragen zur verordneten Medikation, Infos über vorliegende Laborbefunde oder Rückrufbitten: Mit dem TI-Messenger können kurze aber wichtige Nachrichten im Medizinwesen künftig als Textnachrichten versendet werden. Das spart auf allen Seiten wertvolle Zeit.
Der TI-Messenger ist ein Kommunikations-Tool für alle
Egal ob Ärztin, Pflegekraft oder Apotheker – über den TI-Messenger können bald alle Gesundheitsberufe deutschlandweit in Echtzeit miteinander kommunizieren. Alle zertifizierten Anbieter greifen dabei auf ein gemeinsames bundesweites Adressbuch zurück, in dem sich mit wenigen Klicks die gesuchten Kontaktdaten, zum Beispiel von Krankenhäusern, Arztpraxen oder Apotheken finden.
Der TI-Messenger ist einfach zu bedienen
Ob Smartphone oder Desktop-PC: Über den TI-Messenger können Sofortnachrichten mit verschiedenen Endgeräten versendet und empfangen werden. Auch von unterwegs erreichen größere Datenmengen schnell den Empfänger. Institutionen erhalten den Zugang über eine SMC-B-Karte und können den TI-Messenger ihren Beschäftigten zur Verfügung stellen. Selbstständige können sich auch mit ihrem elektronischen Heilberufsausweis für den TI-Messenger registrieren.

Mit dem TI-Messenger werden Nachrichten sicher und vertraulich versendet
Medizinisch relevante Informationen können mit dem TI-Messenger so schnell und unkompliziert ausgetauscht werden wie bei WhatsApp und Co. Sensible und vertrauliche Daten sind dabei aber sicher: Jede Kommunikation über den TI-Messenger ist mehrfach vor dem Zugriff durch Dritte geschützt.

Auch interne Kommunikation wird durch den TI-Messenger einfacher
Wenn eine Institution für den TI-Messenger registriert ist, können alle Mitarbeitenden an den Kommunikationsdienst angeschlossen werden. So ist es zum Beispiel möglich, alle Beschäftigten per Broadcast-Nachricht zeitgleich zu erreichen oder sich untereinander schnell und unkompliziert auszutauschen.
Eine Nachricht und alle sind informiert: Fiktives Beispiel
Per TI-Messenger lassen sich Informationen schnell, sicher und unkompliziert verschicken. Schließt eine Institution alle Mitarbeitenden an den Dienst an, kann der TI-Messenger – wie das Praxisbeispiel zeigt – die interne Kommunikation enorm verbessern.
Entwicklung
Verschiedene Messenger dialogfähig gemacht
Ob Rettungswagen, Pflegeheim oder Krankenhaus – so vielfältig wie die Einsatzsorte im Gesundheitswesen sind auch die Anforderungen an einen guten Messenger. Die gematik ermöglicht daher die Entwicklung verschiedener nutzerzentrierter TI-Messenger. Untereinander sind diese aber jederzeit dialogfähig und greifen zudem alle auf ein gemeinsames Adressverzeichnis zu.
Diese sogenannte „Interoperabilität“ der TI-Messenger ist ein Meilenstein für die sektorenübergreifende Kommunikation im Gesundheitswesen. Die gematik konnte ihn nur setzen, indem sie die Verwendung des frei nutzbaren Protokolls der Matrix.org Foundation vorsieht. Die Open-Source-Implementierungen des Protokolls sind bereits erprobt, beispielsweise von französischen Behörden, der Bundeswehr oder im Bildungswesen einzelner Bundesländer.
UMessenger - das Messenger Tool der Universitätsmedizin Mainz
Zusätzliche Informationen
Fragen und Antworten
Viele dieser Messenger sind primär für die private Nutzung ausgelegt. Auch gibt es inzwischen einige, die explizit für das Gesundheitswesen konzipiert sind. Was dabei aber fehlt, ist die Kommunikation über diese Anbieter hinweg: Mit dem TI-Messenger setzt die gematik deshalb einen neuen Standard für interoperable Kommunikation im Gesundheitswesen.
KIM kann für Standard-Kommunikation verwendet werden, etwa um einen eArztbrief oder eine elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung qualifiziert elektronisch signiert zu versenden. Der TI-Messenger dagegen ist für flüchtige Kommunikation gedacht: für den organisatorischen Austausch zwischen Kolleginnen und Kollegen einer Klinik oder für kurze Rückfragen an einen überweisenden Leistungserbringer.