Effizient über Fachrichtungen hinweg: So erleichtert die ePA die Wiedervorstellung

Nach einem Facharztbesuch läuft die Wiedervorstellung beim Hausarzt nicht immer reibungslos. Fehlen nötige Dokumente, ist meist zeitraubendes Hinterhertelefonieren angesagt. Die ePA schafft hier Abhilfe: Mit wenigen Klicks lässt sich der Facharztbrief abrufen. In der Medikationsliste können Hausärztinnen und Hausärzte eine fachärztlich verordnete Medikation schnell auf mögliche Wechselwirkungen mit anderen eingenommenen Arzneimitteln überprüfen. So entlastet die ePA die Behandelnden und erhöht die Therapiesicherheit für Patientinnen und Patienten.

Eine Person steht neben einem Motiv mit einem Kartenlesegerät

Wiedervorstellung nach Kardiologietermin

Vor zwei Wochen überwies Hausärztin Maren Schmitt ihren Bluthochdruck-Patienten Marco Tillmanns zum Kardiologen, nachdem sie im EKG ein Vorhofflimmern festgestellt hatte. Der 52-Jährige Patient hat den Termin beim Facharzt bereits wahrgenommen und betritt die Praxis der Allgemeinmedizinerin, um sich wiedervorzustellen. Der Patient übergibt der Medizinischen Fachangestellten (MFA) seine elektronische Gesundheitskarte (eGK) und erklärt, dass er mit seiner Hausärztin den Befund des Kardiologen besprechen möchte. Durch das Stecken der eGK bekommt Maren Schmitts Praxis für 90 Tage Zugriff auf Marco Tillmanns’ elektronische Patientenakte (ePA). Die Bitte des Patienten, über den Facharztbefund zu sprechen, vermerkt die MFA in der Patientenkartei des Primärsystems.

Eine Person mit zwei Bildern

Schnell zu allen wichtigen Informationen

Während Patient Marco Tillmanns im Wartezimmer sitzt, sieht seine Hausärztin den Vermerk. In der ePA nutzt sie nun die Filter der Metadatensuche, um den kardiologischen Arztbrief abzurufen.
Im Arztbrief empfiehlt der Kardiologe Christoph Schnabel, die Betablocker-Dosis zu erhöhen. Um das Schlaganfallrisiko zu senken, hat er zudem den Gerinnungshemmer Apixaban verordnet. Hausärztin Maren Schmitt entscheidet: Der Facharztbrief ihres Kollegen ist relevant für die weitere Behandlung, weshalb sie ihn auch in der Patientenkartei ihres Primärsystems speichert. Sie prüft in der Medikationsliste der ePA, ob andere eingenommene Medikamente Wechselwirkungen mit dem Gerinnungshemmer verursachen könnten.

Eine Person steht zwischen drei Bildmotiven, die Dokumente, Akten und das Gesicht einer weiblichen Person zeigen.

Genaue Beratung und E-Rezept

Im Gespräch klärt die Hausärztin ihren Patienten genau über den Befund und die Anpassung seiner Medikation auf. Sie spricht insbesondere über das erhöhte Risiko von Blutungen beim Gerinnungshemmer Apixaban. Von nun an muss Patient Marco Tillmanns regelmäßig zur Blutentnahme kommen, bei der die Hausärztin Leber- und Nierenwerte prüft und eine mögliche Blutarmut im Blick behalten kann. Am Ende stellt die Hausärztin ein neues E-Rezept über Apixaban sowie die höhere Betablocker-Dosis aus. Dieses wird über den E-Rezept-Server automatisch in die Medikationsliste der ePA übertragen.

Eine Person steht eingerahmt zwischen vier Bildmotiven, darunter ein Dokumenten- und Akten-Symbol, das Gesicht einer weiblichen Person und ein Kartenlesegerät

Neue Befunde in die ePA übertragen

Der Patient Marco Tillmanns verträgt das neue Medikament und die höhere Betablocker-Dosis sehr gut. Die Herzfrequenz hat sich normalisiert. Die MFA in der Hausarztpraxis von Maren Schmitt lädt von nun an jeden Laborbefund des Blutbilds in die ePA des Patienten hoch.