Jörg legt wenig Wert auf Prävention – bis plötzlich Symptome auftreten und er seine Einstellung ändert.

1. Phase: Prävention

  "Ich fühle mich gut – warum sollte ich da in die Arztpraxis gehen?"

  • 45 Jahre alt
  • Mittelmäßige digitale Affinität
  • Erstdiagnostik aufgrund von Brustschmerzen
  • Es liegen keine nutzbaren Gesundheitsdaten vor
  • Befund weist auf Bluthochdruck hin
  • Keine Folgebehandlung, aber regelmäßige Check-ups

Wie kann Jörg gesundheitlichen Schäden vorbeugen, das Risiko einer Erkrankung verringern oder ihr Auftreten verzögern?

Was bewegt Jörg in dieser Phase?

Jörg hatte in seinem Leben noch keine schwereren Krankheiten und fühlt sich fit. Er ist beruflich und familiär sehr eingespannt. Deshalb versucht er, kleinere Krankheiten ohne Arztbesuch auszukurieren.

Was sind Jörgs Bedürfnisse in dieser Phase?
  • Informationsangebote
  • Präventionserinnerungen
  • Möglichkeiten zum digitalen Monitoring
  • Einfache Terminvereinbarung
Was sind die grundsätzlichen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten in dieser Phase?
  • Grundsätzliche Gesundheitskompetenz oder Hilfe bei Gesundheitsthemen
  • Grundsätzliche Digitalkompetenz oder Hilfe bei Digitalthemen
  • Möglichkeit, Gesundheitsdaten selbst digital zu tracken
  • Angebote und Erinnerungen zu Gesundheits-Checks
  • Vertrauenswürdige Informationen zu Erkrankungen online

Patientinnen und Patienten können ihre Gesundheitsvorsorge mit wenig Aufwand in ihren Alltag integrieren.

Schritt für Schritt

  • Check-up 35

    Seit Jörg 35 Jahre alt geworden ist, wird er regelmäßig zur Gesundheitsuntersuchung eingeladen. Er hat diese aber nie wahrgenommen.

  • Terminhinweise

    In seiner elektronischen Patientenakte (ePA) bekommt Jörg einen Hinweis, dass es Zeit für einen Gesundheits-Check ist und er zeitnah einen Termin buchen sollte.

  • Digitales Monitoring

    Jörg nimmt den Terminhinweis zum Anlass, mehr für seine Gesundheit zu tun. Er kauft sich eine Fitnessuhr und prüft damit täglich seinen Puls und seine Herzfrequenz.

  • Wieder kein Termin

    Da er keine Zeit für einen Arztbesuch hat, bucht Jörg wieder keinen Termin zum Check-up. Nach einiger Zeit vergisst er die Gesundheitsuntersuchung wieder.

2. Phase: Krankheitsbeginn

„In letzter Zeit habe ich immer wieder Brustschmerzen und Atemnot. Vielleicht muss ich doch etwas mehr auf mich aufpassen.“

Was sollte Jörg tun, wenn er erste Krankheitssymptome feststellt?

Was bewegt Jörg in dieser Phase?

Es kommt immer wieder vor, dass Jörg plötzlich nicht mehr richtig atmen kann und Schmerzen im Brustbereich verspürt. Nachdem er die Symptome zunächst als Nebensächlichkeit abgetan hat, ist er inzwischen beunruhigt. Ihm fehlt es aber an medizinischem Wissen, um die Symptome einzuordnen. Trotzdem: Er will auch nicht wegen einer Kleinigkeit zum Arzt gehen.

Was sind Jörgs Bedürfnisse in dieser Phase?
  • Verbesserung seines Gesundheitszustands
  • Informationsbedürfnis
  • Sicherheit
  • Handlungsmöglichkeiten für die nächsten Schritte
Was sind die grundsätzlichen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten in dieser Phase?
  • Die eigene Erkrankung verstehen
  • Möglichkeit, digitale Gesundheitsdaten selbst auslesen zu können
  • Vertrauenswürdige Informationen zu Erkrankungen online
  • Schnelle und unkomplizierte Kontaktaufnahme mit Arztpraxen
  • Schnelle und kompetente Hilfe durch Ärztinnen und Ärzte
  • Transparenter Überblick über Praxen

Patientinnen und Patienten können schnell und mit wenig Aufwand Informationen
und Hilfe zu ihren Beschwerden erhalten.

Schritt für Schritt

  • Beginn der Symptome

    Jörg leidet immer häufiger unter Atemnot und Brustschmerzen, wenn er körperlich aktiv ist. Die Symptome kommen immer öfter und stärker.

  • Informationssuche

    Jörg sucht im Internet nach Informationen, was seine Schmerzen bedeuten könnten und wie er damit umgehen sollte.

  • Erkenntnis

    Jörg merkt anhand der Informationen, dass mit seinen Symptomen nicht zu spaßen ist. Er weiß nun, dass er Hilfe in Anspruch nehmen muss.

3. Phase: Erstbehandlung

„Ich muss jetzt auf jeden Fall wissen, was hinter den Symptomen steckt. So kann es nicht weitergehen.“

Wie und wo kann Jörg mit der Behandlung starten?

Was bewegt Jörg in dieser Phase?

Jörg wünscht sich endlich Klarheit und vereinbart einen Termin mit der Hausarztpraxis von Dr. Berghoff. Nachdem die Hausärztin ihn zur kardiologischen Facharztpraxis überweist, ist Jörg erst einmal etwas enttäuscht. Aber da seine Hausärztin ihm versichert, dass sie seine Beschwerden in den Griff bekommen werden, geht er mit einem guten Gefühl nach Hause.

Was sind Jörgs Bedürfnisse in dieser Phase?
  • Einfache Terminvereinbarung
  • Empathischer Umgang
  • Praxisteam, das seine Sorgen ernst nimmt
  • Angenehmer Untersuchungsprozess
  • Verständliche Diagnose
Was sind die grundsätzlichen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten in dieser Phase?
  • Terminvereinbarung auch online
  • Einfacher Informationsaustausch
  • Möglichkeit zur Videosprechstunde
  • Kurze Wartezeiten
  • Angenehme Behandlung
  • Empathischer Umgang
  • Klare Empfehlungen

Patientinnen und Patienten wünschen sich einen angenehmen Arztbesuch mit angemessener Wartezeit, einer guten Behandlung und klaren Empfehlungen für die nächsten Schritte.

Was sind die grundsätzlichen Bedürfnisse von medizinischem Personal in dieser Phase?
  • Vollständig vorliegende Patienteninformationen
  • Schneller Überblick über Krankheitsgeschichte
  • Digital gestützte Anamnese
  • Einfacher Informationsaustausch mit behandelnden Fachkolleginnen und Fachkollegen
  • Einfache Überweisung an fachärztliche Praxen und Kliniken
  • Geringer administrativer Aufwand bei Befunderfassung und Rezepterstellung
  • Bedienerfreundliche Tools

Bei der Erstbehandlung ist für Praxen ein schneller, unkomplizierter und schlanker Prozess wichtig, um die bestmögliche Gesundheitsversorgung sicherzustellen.

Schritt für Schritt

  • Suche nach Hausarztpraxis

    Gemeinsam mit seiner Ehefrau denkt Jörg über einen möglichen Arztbesuch nach. Sabine empfiehlt ihm die Praxis von Allgemeinmedizinerin Dr. Berghoff.

  • Terminvereinbarung

    Jörg vereinbart auf der Website der Praxis einen Termin bei der Hausarztpraxis.

  • Untersuchung

    Nachdem Jörg in der Praxis angekommen ist, füllt er im Wartezimmer den digitalen Anamnesebogen aus. Nach einer kurzen Wartezeit wird er ins Untersuchungszimmer zu Dr. Berghoff gebracht.

  • Überweisung in die Facharztpraxis

    Dr. Berghoff stellt bei Jörg einen hohen Blutdruck fest. Sie überweist ihn zur Weiterbehandlung an eine kardiologische Fachpraxis.

  • Auswahl der Facharztpraxis

    Als Jörg wieder zu Hause ist, sucht er online nach guten kardiologischen Praxen in seiner Nähe.

4. Phase: Fachärztliche Behandlung

„Ich hoffe, dass der Kardiologe zu einem ähnlichen Ergebnis wie die Hausärztin kommt und mir eine langwierige Behandlung erspart bleibt.“

Welche Behandlungsschritte durchläuft Jörg, um wieder gesund zu werden?

Was bewegt Jörg in dieser Phase?

Jörg war vorher noch nie in einer kardiologischen Praxis – dementsprechend ist er auch sehr nervös. Doch durch die einfache Terminvereinbarung und den freundlichen Empfang in der Praxis fühlt er sich während seines Besuchs in der Praxis wohl. Er ist erschrocken, dass er in Zukunft täglich Medikamente gegen seinen Bluthochdruck nehmen muss. Gleichzeitig ist er aber erleichtert, dass es nichts Schlimmeres ist und er keine langwierige Folgebehandlung benötigt.

Was sind Jörgs Bedürfnisse in dieser Phase?
  • Einfache Terminvereinbarung
  • Empathischer Umgang
  • Praxisteam, das seine Sorgen ernst nimmt
  • Angenehmer Untersuchungsprozess
  • Verständliche Diagnose
Was sind die grundsätzlichen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten in dieser Phase?
  • Terminvereinbarung auch online
  • Einfacher Informationsaustausch
  • Möglichkeit zur Videosprechstunde
  • Kurze Wartezeit für Termin
  • Kurze Wartezeit vor Ort
  • Angenehme Behandlung
  • Empathischer Umgang
  • Klare Empfehlungen

Patientinnen und Patienten ist es wichtig, dass sie nicht noch einmal alle Dokumente, Daten und Informationen zur Verfügung stellen müssen. Der Übergang von Informationen zwischen den Arztpraxen sollte deshalb so reibungslos wie möglich sein.

Was sind die grundsätzlichen Bedürfnisse von medizinischem Personal in dieser Phase?
  • Vollständig vorliegende Patienteninformationen
  • Schneller Überblick über Krankheitsgeschichte
  • Digital gestützte Anamnese
  • Automatische Übertragung von Untersuchungsergebnissen
  • Weniger manuelle Dokumentation
  • Geringer administrativer Aufwand bei Befunderfassung und Rezepterstellung
  • Bedienerfreundliche Tools

Bei der fachärztlichen Behandlung ist für Praxen ein schneller, unkomplizierter und schlanker Prozess wichtig. Ein einfacher Zugriff auf Untersuchungsergebnisse und Empfehlungen der überweisenden Kolleginnen und Kollegen ist dafür essenziell.  

Schritt für Schritt

  • Terminvereinbarung

    Mit seinem elektronischen Personalausweis (eID) vereinbart Jörg online einen Termin mit der kardiologischen Praxis von Dr. Hammid. Er bereitet diesen Termin vor, indem er der Praxis Zugriff auf die Daten in seiner elektronischen Patientenakte (ePA) gibt.

  • Anmeldung in der Praxis

    In der Praxis angekommen, liest die Medizinische Fachangestellte (MFA) Jörgs elektronische Gesundheitskarte ein. Einen Anmeldebogen hat er bereits vor dem Termin digital ausgefüllt. Er nimmt im Wartezimmer Platz.

  • Anamnese

    Dank seiner ePA kann Dr. Hammid bereits auf Jörgs Gesundheitsdaten zugreifen. Im Gespräch berichtet Jörg von seinen Beschwerden.

  • Untersuchung

    Dr. Hammid hört Jörg ab und ordnet ein EKG und einen Herzultraschall an. Beide Untersuchungen finden in der Praxis statt. Die Ergebnisse werden digital gespeichert.

  • Diagnose

    Nach der Untersuchung ist der Befund klar: Jörg hat Bluthochdruck. Dieser lässt sich aber gut mit Medikamenten behandeln. Dr. Hammid speichert den Befund in Jörgs ePA ab.

  • Behandlung

    Jörg erhält ein E-Rezept und einen Medikationsplan für ein blutdrucksenkendes Medikament. In Zukunft muss Jörg regelmäßig für Routineuntersuchungen in die kardiologische Praxis kommen.

5. Phase: Gesundheitsmanagement

„Jeden Tag eine Tablette zu nehmen ist nicht toll, aber immerhin ist es nichts Schlimmeres. Jetzt weiß ich, wie ich den Blutdruck in den Griff bekomme.“

Was muss Jörg tun, um gesund zu bleiben?

Was bewegt Jörg in dieser Phase?

Nach dem Besuch in der kardiologischen Praxis ist Jörg zuversichtlich, dass seine Beschwerden sich schnell bessern. Er ist motiviert und möchte die Tipps von Dr. Hammid in die Tat umsetzen.

Was sind Jörgs Bedürfnisse in dieser Phase?
  • Klare Empfehlungen
  • Hilfsmittel, um seinen Gesundheitszustand selbst zu kontrollieren
  • Einfacher Zugang zu Folgerezepten
  • Schnelle Versorgung mit Medikamenten
Was sind die grundsätzlichen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten in dieser Phase?
  • Einfache Kommunikation mit der Krankenkasse
  • Informationsangebote
  • Benutzerfreundliche digitale Gesundheitsanwendungen
  • Einfaches Monitoring des Therapiefortschritts
  • Anreize und Unterstützung für Präventionsmaßnahmen
  • Erinnerung an Nachsorgetermine
  • Folgerezepte elektronisch erhalten und einlösen

Aufgabe des Gesundheitsmanagements ist es, Patientinnen und Patienten Angebote zu unterbreiten, mit dem Ziel, ihnen die Gesundheitsvorsorge so einfach wie möglich zu machen.

Was sind die grundsätzlichen Bedürfnisse von medizinischem Personal in dieser Phase?
  • Monitoring des Therapiefortschritts durch Patientinnen und Patienten
  • Schneller Informationsaustausch
  • Verringertes Patientenaufkommen in der Praxis durch elektronische Folgerezepte

Praxen sollten schnell Zugriff auf die Ergebnisse des Therapie-Monitorings bekommen. Um Praxen zu entlasten, sollten kleinere Therapiemaßnahmen, wie die Folgemedikation, auch elektronisch erfolgen können.

Schritt für Schritt

  • Empfehlung

    Um den Blutdruck auf natürliche Art und Weise zu senken, rät Dr. Hammid Jörg dazu, in Zukunft mehr Sport zu treiben und weniger Fleisch zu essen.

  • Umsetzung

    Jörg nimmt sich den Rat des Arztes zu Herzen. Er meldet sich bei einem Sportverein an. Über digitale Tools kann er die Entwicklung seiner Gesundheitsparameter im Auge behalten.

  • Folgemedikation

    Die Blutdrucktabletten muss Jörg weiterhin nehmen. Kurz bevor sein Vorrat an Medikamenten aufgebraucht ist, meldet er sich bei seinem Facharzt. Dieser stellt ihm ein E-Rezept aus, das Jörg mit der E-Rezept-App papierlos in der Apotheke einlösen kann.

  • Prävention

    Jörg stellt sein Leben um, nimmt Präventionsmaßnahmen ernst und geht regelmäßig zu seinen medizinischen Check-ups.

  • Digitales Feedback

    Da Jörg sehr zufrieden mit seiner Behandlung war, bewertet er die kardiologische Praxis von Dr. Hammid auf einem Online-Portal. So können auch andere Patientinnen und Patienten von seiner Erfahrung profitieren.

     

DIE REISEN VON ANTJE, GERD UND LISA

Seit etwa zehn Jahren leidet Antje an der koronaren Herzkrankheit (KHK). 

Antjes Reise

Gerd hat sich bislang nicht übermäßig mit seiner Gesundheit beschäftigt. 

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