Pilotierung von KIM in der Pflege: Abschlussbericht zeigt Chancen und Herausforderungen
In der TI-Modellregion Franken wurde in der ersten Jahreshälfte das sichere E-Mailverfahren KIM (Kommunikation im Medizinwesen) in elf Pflegeeinrichtungen aus dem ambulanten und stationären Bereich erprobt. Ziel der Pilotierung war, den praktischen Einsatz der Anwendung im Pflegealltag zu überprüfen und im Rahmen dessen Chancen und Herausforderungen zu erfassen.
KIM kann im Pflegebereich eine Alternative zu Telefon und Fax sein - wenn andere Einrichtungen mitmachen
Die Ergebnisse zeigen: KIM eignet sich als digitales, sicheres Kommunikationsmittel für Pflegeeinrichtungen - beispielsweise bei der Übermittlung von Vitaldaten oder Koordination der Arztvisiten. Einen spürbaren Mehrwert bringt diese Form der Kommunikation allerdings nur, wenn die Übermittlung und der Austausch von Daten sowie Dokumenten auch von anderen Einrichtungen angenommen wird. So bestand eine Herausforderung für die an der Pilotierung teilgenommenen Pflegeeinrichtungen darin, Kommunikationspartner:innnen aus dem niedergelassenen Bereich zu finden, die KIM nutzen. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein; KIM ist mittlerweile ein etablierter Kommunikationsweg unter Gesundheitseinrichtungen in ganz Deutschland.
Weitere Pilotierung geplant
Eine Pilotierung von KIM in Pflegeeinrichtungen ist ebenfalls in der TI-Modellregion Hamburg & Umland geplant. 20 Pflegeeinrichtungen sollen mit jeweils einer bzw. einem Kommunikationspartner:in aus Praxis, Apotheke bzw. Krankenhaus die Anwendung erproben. Die Erkenntnisse aus der Pilotierung in Franken sollen dabei berücksichtigt werden. Die Erprobung in Hamburg & Umland startet Ende September.
Der Abschlussbericht ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.gematik.de/media/gematik/Medien/KIM/Dokumente/gematik_KIM_Pflege_Abschlussbericht.pdf
Weitere Infos zum Thema Pflege: https://www.gematik.de/pflege
Pressemitteilung zu 5 Jahren KIM: https://www.gematik.de/newsroom/news-detail/pressemitteilung-fuenf-jahre-kim-digitale-kommunikation-im-gesundheitswesen-fest-etabliert