Am 16. Juni 2020 gegen 15 Uhr ging die erste SARS-CoV-2-Meldung aus einem Labor im Allgäu an das zuständige Gesundheitsamt – per DEMIS. Dieser Tag war entscheidend in der Corona-Pandemie. Denn seitdem können Testergebnisse innerhalb von Sekunden an die Gesundheitsämter übermittelt werden und benötigten nicht mehr wie vorher mehrere Tage. Als gematik haben wir beim Aufbau des deutschen Elektronischen Melde- und Informationssystems für den Infektionsschutz (DEMIS) mitgewirkt und es seitdem weiterentwickelt.

„Das war und ist eine ganz enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus dem Bundesgesundheitsministerium, dem Robert Koch-Institut (RKI) und der Industrie. Wir haben sehr schnell nach Lösungen gesucht und sehr effiziente und unkomplizierte Prozesse aufgebaut. Mit DEMIS sind wir auf künftige Ereignisse nun besser vorbereitet“, so Thomas Jenzen, Product Group Director ART ÖGD.

Infektionsmeldungen gehen seitdem nicht mehr per Fax an die Gesundheitsämter, sondern per DEMIS schneller und strukturierter. Mittlerweile können die Nachweise von 70 meldepflichtigen Erregern von Laboren und Arztpraxen an DEMIS übermittelt werden. Infektionsausbrüche können so schneller erkannt, das Infektionsgeschehen besser beurteilt und Maßnahmen schneller eingeleitet werden – klare Mehrwerte für die Gesundheitsversorgung durch digitalisierte Prozesse.