Digitale Gesundheit in Europa

Mit einem digitalisierten Gesundheitswesen sorgen wir für eine bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten sowie für viele Erleichterungen im Alltag des medizinischen Personals. Das haben auch viele unserer europäischen Nachbar- und Partnerländer erkannt. Mit unserer übersichtlichen Europa-Karte erfahren Sie, wie der Stand der Digitalisierung im Gesundheitswesen ausgewählter Länder in Europa ist.

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Norwegen

E-Rezept
Einführung ab 2011
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad 92%
Einlösung mit dem Personalausweis bzw. Identitätsdokument; Vollmacht bei Einlösung für jemand anderen
Zugang Über das Portal "helsenorge.no"
ePA
Name Kjenejournal/Pasientjournal
Einführung ab 2011
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) Helse Norge Webportal
Authentifizierung eID und Smartcard
Digitale Identitäten
Name MinID, BankID, BuypassID, Commfides
Identifizierungsprozess Nationale Registernummer (MinID), Mobiltelefon (BankID), Aktivierungsbrief (BuypassID, Commfides)
Anmeldung App mit Zwei-Faktorauthentifizierung: Passwort und SMS (MinID, BankID) oder Pushnachricht (BuypassID, Commfides)
Vertrauensniveau substanziell bis hoch je nach Verifizierung und Anbieter

Norwegen

"In Norwegen hat jeder Bürger seinen festen Hausarzt. Termine macht man telefonisch oder über das Online-Buchungssystem der Praxis. Einige Dienste und Krankenhäuser sind schon etwas weiter: Sie sind landesweit digital vernetzt. So kann man über das Gesundheitsportal „Helsenorge“ z.B. seine Kliniktermine, Untersuchungsergebnisse, Impfungen und Teile der Krankenakte einsehen. Zum Login benutzt man seine BankID. Das ist eine elektronische Identität, die man von der Bank bekommt und die für viele staatliche Dienstleistungen gilt. Das ist sehr praktisch – besser wäre es nur noch, wenn alle Gesundheitsdienste an das Portal angebunden wären. Besonders einfach funktionieren immerhin die Rezepte: Der Arzt stellt sie elektronisch aus. Anschließend sind sie automatisch auf meiner nationalen ID-Nummer hinterlegt. Ich muss nur meinen Ausweis in der Apotheke vorzeigen, schon bekomme ich meine Medikamente."

Jenny Sørvold, Botschaftssekretärin, Berlin
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Schweiz

E-Rezept
Einführung ab 2022
In der Regelversorgung teilweise
Verbreitungsgrad anbieterabhängig
Einlösung Kein staatliches Angebot; Angebot verschiedener privatwirtschaftlich organisierter Anbieter; je nach Anbieter QR-Code
Zugang E-Rezepte können nicht digital eingesehen und verwaltet werden
ePA
Name Elektronisches Patientendossier (EPD)
Einführung ab 2017
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-in
Zugriff über… (App/Website/etc.) Webportal je nach gewählter Stammgemeinschaft
Authentifizierung Zertifizierte eID je nach Stammgemeinschaft (Cloud Trust, Swiss Sign, Genève ID, VaudID)
Digitale Identitäten
Name Staatliche eID
Identifizierungsprozess In Entwicklung (frühestens ab 2026)
Anmeldung N/A
Vertrauensniveau N/A

Schweiz

"Es gibt zwar das elektronische Patientendossier bei uns, aber es wird nur wenig genutzt. In der ganzen Schweiz gibt es gerade einmal 20.000 Nutzer. Das liegt zum einen daran, dass das Dossier bisher nur für Krankenhäuser verpflichtend war und erst kürzlich der ambulante Bereich dazugekommen ist. Zum anderen muss man aktiv einwilligen (Opt-in). Dennoch regle ich meine Arztangelegenheiten digital – über die App „Medgate“. Das ist ein großer privater Anbieter, den viele Krankenkassen in der Schweiz nutzen. In der App kann ich Rezepte anfordern, eine Telekonsultation buchen, mit einem Arzt chatten und sogar Fotos hochladen. Künftig möchte ich aber auch das elektronische Patientendossier nutzen. Für den Zugang brauche ich nur meine SwissID. Das ist die sichere Online-Identität in der Schweiz. Dann muss ich meine Befunde nicht mehr eigenständig bei Ärzten abfragen und privat bei mir auf dem Rechner ablegen."

Axel Nemetz (57 Jahre), Healthcare-Berater, Zürich
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Niederlande

E-Rezept
Einführung ab 2014
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad verpflichtend
Einlösung PIN/Code
Zugang Keine einheitliche staatliche Lösung
ePA
Name Persönliche Gesundheitsumgebung (PGO)
Einführung ab 2023
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-in
Zugriff über… (App/Website/etc.) Dezentrale Anbieterstruktur; 16 zertifizierte Anbieter mit "Medmij" Label
Authentifizierung Anmeldung über Authentifizierungs-Anwendungen wie die IRMA-App (ein eID-System)
Digitale Identitäten
Name DigiD
Identifizierungsprozess Bürgerservicenummer, Meldeadresse und Mobiltelefon
Anmeldung Webportal oder App
Vertrauensniveau Substanziell bis hoch je nach Identifizierung

Niederlande

"We don't have a nationwide electronic health record yet. However, I can access some of my health data through my family doctor's website, such as my medical history at this practice, my medications, and brief findings from other healthcare facilities. I can also contact my doctor and request online consultations. However, all of this no longer works when I have to see a different doctor. It's not networked yet. When I had to have surgery recently, it was much more digital. The hospital had its own app, which I used to fill out the pre-op questionnaire, for example. I can also access my findings there. Overall, the system could be much more user-friendly. A complete network of health data would make sense. At least the prescriptions are uncomplicated: my family doctor simply sends them electronically to the pharmacy around the corner, where I can then pick up the medication."

Jos van Genderen, TV-Producer, Amsterdam
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Irland

E-Rezept
Einführung ab In Entwicklung
In der Regelversorgung nein
Verbreitungsgrad N/A
Einlösung N/A
ePA
Name National Shared Record
Einführung ab In Entwicklung
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) N/A
Authentifizierung N/A
Digitale Identitäten
Name MyGovID
Identifizierungsprozess Basis Account: Name, Passwort, E-Mail; Verifizierter Account: Personal Public Service Nummer, Public Services Card, Mobiltelefon
Anmeldung Webportal oder App
Vertrauensniveau Noch nicht notifiziert

Irland

"Wir sind noch weit von einer digitalen Patientenversorgung entfernt. Ich habe zwar eine App meiner Krankenkasse. Die ist aber eher administrativ. Ich kann dort Arzttermine anfragen oder Arztrechnungen einreichen. Alles, was mit der Gesundheitsversorgung selbst zu tun hat, läuft noch ziemlich analog. Zwar hat mein Hausarzt eine elektronische Akte von mir, aber eine landesweit funktionierende elektronische Patientenakte gibt es nicht. Lediglich meine Rezepte werden schon digital abgewickelt. Mein Hausarzt schickt diese einfach per E-Mail an meine Stammapotheke. Mit einer standardisierten Lösung für alle hat das aber nichts zu tun, es ist einfach ein Service meiner Arztpraxis. Das ist es auch, was mich grundlegend stört. Ich hätte gern alles digitalisiert, damit man nicht jedes Mal bei einem neuen Arzt seine Krankengeschichte erzählen muss. Und natürlich hätte ich gern App, in der ich meine medizinischen Daten selbst nachschauen kann – das wäre ideal!"

Mario Kuhnert, Customer Success Manager, bei Dublin, Irland
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Tschechien

E-Rezept
Einführung ab 2018
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad Verpflichtend
Einlösung Ausdruck, E-Rezept-App, SMS, E-Mail
ePA
Name N/A
Einführung ab N/A
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) N/A
Zugriff über… (App/Website/etc.) N/A
Authentifizierung N/A
Digitale Identitäten
Name eDoklady
Identifizierungsprozess In Entwicklung (Einführung ab 2024 geplant)
Anmeldung N/A
Vertrauensniveau N/A
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Slowakei

E-Rezept
Einführung ab 2018
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad Verpflichtend
Einlösung Krankenversicherungskarte, Personalausweis mit Chip (eID)
ePA
Name Elektronická zdravotná knižka (EZK)
Einführung ab 2018
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out (Akte durch Leistungserbringer geführt)
Zugriff über… (App/Website/etc.) Webportal (nationales Gesundheitsportal (NPZ))
Authentifizierung Personalausweis mit elektronischem Chip (eID), elektronischer Wohnsitznachweis (eDoPP)
Digitale Identitäten
Name eID Card
Identifizierungsprozess Personalausweis mit Chip, Aufenthaltskarte mit Chip
Anmeldung Installierter eID Client auf dem PC (Personalausweis), Webportal Slovensko.sk (Aufenthaltskarte)
Vertrauensniveau Hoch

Slowakei

"Besonders digitalisiert ist das Gesundheitswesen in der Slowakei noch nicht. Das elektronische Rezept aber, das in Deutschland recht neu ist, haben wir schon seit mehreren Jahren. Und das funktioniert auch sehr gut. Der Hausarzt überträgt das Rezept, wie in Deutschland, einfach auf die Krankenkassenkarte. Mit dieser geht man dann in die Apotheke und löst es ein. Hier hört die Digitalisierung aber auch schon auf. Eine elektronische Patientenakte gibt es meines Wissens noch nicht. Der Hausarzt hat seine eigene elektronische Datenverwaltung. Diese ist aber nicht zentral vernetzt und ich als Versicherte kann auch nicht darauf zugreifen. Dabei wäre das schon gut, wenn es das in Zukunft gäbe – alle Informationen an einem Ort! Immerhin bieten die Apps der Krankenkassen ein paar Funktionen. Dort kann man z. B. seine Rezepte einsehen und sich erinnern lassen, falls man sie noch nicht eingelöst hat."

Livia Matyiova, Studentin, derzeit Berlin, zuvor Košice
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Slowenien

E-Rezept
Einführung ab 2016
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad 94% (2020)
Einlösung Krankenversichertenkarte (wird in Zukunft vom neuen Personalausweis abgelöst)
ePA
Name zVEM Portal
Einführung ab 2022/2023
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out (Akte durch Leistungserbringer geführt)
Zugriff über… (App/Website/etc.) zVEM Webportal, App
Authentifizierung SI-Pass (eID)
Digitale Identitäten
Name SI-Pass, eOsebna
Identifizierungsprozess Account mit E-Mail (SI-Pass); verifizierte Zertifikate oder NFC-fähiger Personalausweis (eOsebna)
Anmeldung Installierter eID Client auf dem PC (Personalausweis), Webportal Slovensko.sk (Aufenthaltskarte)
Vertrauensniveau Hoch
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Lettland

E-Rezept
Einführung ab 2018
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad Verpflichtend
Einlösung Ausweis oder Pass
ePA
Name E-veselība
Einführung ab 2018
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out (Akte durch Leistungserbringer geführt)
Zugriff über… (App/Website/etc.) Webportal
Authentifizierung eID-Karte, eUnterschrift (eParaksts), Mobile eID (mobile eParaksts), eID einer lettischen Bank (bis 2024)
Digitale Identitäten
Name Latvian eID scheme (eID)
Identifizierungsprozess eID Personalausweis, eUnterschrift (eParaksts), Mobile eID (mobile eParaksts), eParaksts-Karte
Anmeldung Webportal, eParaksts App
Vertrauensniveau Substanziell bis hoch je nach Identifizierung
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Litauen

E-Rezept
Einführung ab 2015
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad 10 Millionen E-Rezepte (2019)
Einlösung Ausweis oder Pass
ePA
Name State Electronic Health Services and Cooperation Infrastructure Information System (ESPBI IS)
Einführung ab 2015
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out (Akte durch Leistungserbringer geführt)
Zugriff über… (App/Website/etc.) Webportal (Regierungsportal eGovernment Gateway)
Authentifizierung eID einer litauischen Bank, NFC-fähiger Ausweis oder Ausweis und Kartenleser
Digitale Identitäten
Name Nationale eID-Karte (ATK)
Identifizierungsprozess eID Personalausweis
Anmeldung Webportal
Vertrauensniveau Hoch

Litauen

"I travel a lot for work, so digital healthcare in Lithuania helps me a lot. Whether I need a doctor's appointment or want to look up something in my medical records, I can do this via the state healthcare portal "esveikata.lt". Like most Lithuanians, I use my Mobile-ID to log in. You have to set it up once (Mobile-ID certificate is valid for up to five years.) with your mobile phone provider and can then use it for all kinds of secure services, such as bank accounts. When I go to the doctor, no matter which one, they automatically have access to my medical records. Prescriptions work electronically: I receive a text message as soon as it has been issued. The pharmacist only needs my personal ID number to find the prescription in the system. In the future, I would like to see better utilisation of health data for the benefit of patients. Many people wear smartwatches, for example - the data collected could be used to detect heart disease at an early stage."

Eglė Čiuoderienė, Digitalberaterin, Kaunas
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Belgien

E-Rezept
Einführung ab 2013
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad 100% (verpflichtend, Papierausdruck möglich)
Einlösung mit einem Barcode per Ausdruck oder in elektronischer Form (z.B. E-Mail); Personalausweis mit Chip
Zugang Einsicht über ePA (MaSanté), System ansonsten unabhängig von der ePA
ePA
Name MaSanté/MijnGezondheid
Einführung ab 2018
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) Webportal
Authentifizierung itsme (digitale Identität), Personalausweis und Kartenleser
Digitale Identitäten
Name itsme
Identifizierungsprozess ID oder Bankkarte
Anmeldung Passwort/Biometrie und Gerätebindung
Vertrauensniveau hoch
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Dänemark

E-Rezept
Einführung ab 1994
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad 99%
Einlösung mit der elektronischen Medikamentenkarte
Zugang mit der MitID (Digitale Identität)
ePA
Name sundhed.dk
Einführung ab 2012
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) Webportal und App (sundhed.dk)
Authentifizierung mit digitaler Identität
Digitale Identitäten
Name MitID
Identifizierungsprozess Personalausweis und App mit FaceID oder PIN & Telefonnummer
Anmeldung Facescan oder Fingerabdruck; alternativ per Code-Generator oder Chip
Vertrauensniveau hoch; variable Prozesse für versch. Vertrauensniveaus

Dänemark

"Ich wickle das meiste, was mit Arztbesuchen, Untersuchungen und Medikamenten zu tun hat, über die offizielle App „MinSundhed“ ab. Darüber kann ich zum Beispiel auf Befunde und Laborergebnisse zugreifen. Auch meine Impfungen sind dort hinterlegt. Ich finde das wirklich gut, denn ich kann nochmal in Ruhe nachschauen, welche Diagnose der Arzt genau gestellt hat. Sowas vergisst man ja schnell. Wenn man im Krankenaus war, wird das Wichtigste auch in der elektronischen Akte vermerkt. Um mich in die App einzuloggen, brauche ich nur Gesichtserkennung oder Fingerabdruck. Vorher muss man sich allerdings einmal autorisieren. Ich nutze dafür „MitID“. Das ist eine digitale Identität, die in ganz Dänemark für alle möglichen Online-Dienstleistungen, zum Beispiel auch Überweisungen, gilt. Die Registrierung für MitID ist ein bisschen aufwändiger, aber es lohnt sich."

Boris Boll-Johansen (55 Jahre), Illustrator, Kopenhagen
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Deutschland

E-Rezept
Einführung ab 2022
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad über 45 Millionen eingelöste Rezepte
Einlösung mit der elektronischen Gesundheitskarte, mit der E-Rezept-App, per Ausdruck
Zugang In der App mit der elektronischen Gesundheitskarte und PIN (mit NFC-fähigem Smartphone einlesen)
ePA
Name ePA
Einführung ab 2021
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Ab 2025 Opt-Out
Zugriff über… (App/Website/etc.) App (abhängig von Krankenkasse)
Authentifizierung abhängig von Krankenkasse
Digitale Identitäten
Name GesundheitsID
Identifizierungsprozess Online-Ausweis, eGK mit PIN, Vor-Ort-Identifizierung 
Anmeldung Gerätebindung und eGK, Online-Ausweis, PIN oder Biometrie
Vertrauensniveau hoch

Digitale Gesundheit in Deutschland

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Estland

E-Rezept
Einführung ab 2010
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad 99%
Einlösung mit dem Personalausweis
Zugang über Digilugu (ePA) für die Einsicht, System ansonsten unabhängig
ePA
Name Health Information System (HIS)
Einführung ab 2001
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) Digilugu (Webportal)
Authentifizierung E-Identity (elektronischer Personalausweis und PIN)
Digitale Identitäten
Name Mobiil ID/Smart ID
Identifizierungsprozess Telefonanbieter, SIM-Karte und PIN
Anmeldung Passwort/Biometrie und Gerätebindung
Vertrauensniveau hoch

Estland

"Die Esten haben grundsätzlich großes Vertrauen in den Staat und die Datensicherheit. Deshalb regeln wir unzählige Bürgerangelegenheiten digital. Das beginnt bei der Steuererklärung und geht bis zur Online-Stimmabgabe bei Wahlen. Auch das Gesundheitswesen gehört dazu. Um sich zu autorisieren, hat jede Estin und jeder Este einen Personalausweis mit elektronischer Identität. Für den Login in das Patientenportal brauche ich nur meine Personenkennzahl vom Ausweis und eine eID-App auf dem Handy. Im Portal finde ich dann alles, was meine Gesundheit betrifft: Impfungen, Arztbriefe, Befunde, Medikamente, Terminvergabe usw. Meinen Ausweis nutze ich auch, um Rezepte einzulösen. Der Apotheker braucht nur meine Personenkennzahl, alle Verschreibungen sind digital hinterlegt. Und für den Fall, dass ich verhindert bin, kann ich im Portal jemand anderen bevollmächtigen, das Medikament abzuholen. Praktischer geht’s nicht."

Roomet Sõrmus (43 Jahre), Diplomat, derzeit Berlin, zuvor Tallinn
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Finnland

E-Rezept
Einführung ab 2010 implementiert; ab 2017 verpflichtend
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad 100%
Einlösung mit der App; die Verschreibungsdaten können im Dienst My Kanta eingesehen werden
Zugang mit den Online-Banking-Zugangsdaten, dem elektronischen Personalausweis oder durch die mobile Authentifizierung (finnische Identitätsnummer erforderlich)
ePA
Name Kanta
Einführung ab 2010
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) My Kanta (Webportal)
Authentifizierung Mobile ID; bank ID (digitale Identität)
Digitale Identitäten
Name Mobile ID
Identifizierungsprozess Telefonanbieter, SIM-Karte und PIN
Anmeldung Code und SIM-Karte
Vertrauensniveau nicht eIDAS notifiziert

Finnland

"Im Omakanta-Dienst kann ich Rezepte einsehen und Folgerezepte beantragen sowie Gesundheitsinformationen, Laborergebnisse und Diagnosen einsehen – auch die meiner Kinder oder meines Ehepartners. Ich habe dort auch die Möglichkeit, mich als Organspenderin auszuweisen oder eine Patientenverfügung zu erstellen. Dadurch, dass alle Informationen an einem Ort einsehbar sind, verbessert sich die Behandlungssicherheit. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Und das hat nicht nur Vorteile für mich als Patientin, sondern auch für das Gesundheitspersonal: Doppeluntersuchungen werden vermieden und dadurch Zeit und Geld gespart."

Tuire Karhu (41 Jahre), Key Account Manager, Kuopio
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Frankreich

E-Rezept
Einführung ab 2019
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad 35% (2020)
Einlösung mit der Gesundheitskarte (Carte Vitale)
Zugang über den Mon Espace Santé (ePA)
ePA
Name Mon espace santé (seit 2022; vorher Dossier médical partagé)
Einführung ab 2018
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out (bei Aktenanlage)
Zugriff über… (App/Website/etc.) Webportal oder App
Authentifizierung Carte Vitale, ab 2023 digitale Carte vitale
Digitale Identitäten
Name France Identité
Identifizierungsprozess NFC-fähiger Personalausweis mit App und PIN
Anmeldung PIN/Biometrie und Gerätebindung
Vertrauensniveau hoch

Frankreich

Im letzten Jahr wurde ich darüber informiert, dass es ein neues, staatliches Gesundheitsportal gibt – „Mon espace santé“. Dort haben Bürgerinnen und Bürger in Frankreich die Möglichkeit, ihre Gesundheitsdaten mit Ärztinnen und Ärzten zu teilen. Obwohl ich das Portal gern nutzen würde, hakt es leider noch bei der Registrierung – technisch scheint es noch nicht ganz ausgereift zu sein. Diese Lücke füllen private Anbieter. Vor allem doctolib wird in Frankreich breit genutzt – nicht nur zur Terminbuchung, sondern auch, um Rezepte oder andere medizinische Dokumente zu erhalten. Das funktioniert sehr gut und ist eine große Erleichterung im Alltag, gerade für mich als Mutter. Die staatlichen Anwendungen haben hier noch Aufholbedarf.

Katja Hachemi (41 Jahre), Marseille
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Griechenland

E-Rezept
Einführung ab 2010
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad ca. 7 Millionen eingelöste E-Rezepte im Monat
Einlösung mit einem Ausdruck; durch einen QR Code, den man per Mail/SMS erhält; durch Vorzeigen eines Ausweises und der Sozialversicherungsnummer
Zugang durch Anmeldung bei Regierungsportal gov.gr (mit Bank ID, Steuer ID, Sozialversicherungs ID - jeweils persönlich ausgehändigt)
ePA
Name MyHealth.GR
Einführung ab 2023
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) MyHealth.GR (App)
Authentifizierung durch Anmeldung im Regierungsportal gov.gr (Zugang per Bank-ID, Steuer-ID, Sozialversicherungs-ID)
Digitale Identitäten
Name Smartcard (in Entwicklung) zu Ende 2023
Identifizierungsprozess noch nicht verfügbar
Anmeldung noch nicht verfügbar
Vertrauensniveau noch nicht verfügbar

Griechenland

"Wir haben eine Gesundheits-App, die fast alles kann. Rezepte, Medikamentenplan, Überweisungen, Arzttermine – all das sehe ich in der App. Der Login geht einfach über Gesichtserkennung oder PIN. Für die einmalige Registrierung brauchte ich damals jedoch meine Anmeldedaten für die Steuerbehörde und eine SMS-TAN, die mir aufs Handy geschickt wurde. Was noch nicht über die App geht, sind Terminvereinbarungen. Die muss ich über die Website machen. Wenn ich zum Arzt gehe, kann er automatisch meine Patientenakte einsehen, sobald er meine Sozialversicherungsnummer kennt. Ich finde das eine extreme Erleichterung – kein Papierkram mehr, ich kann alles online nachschauen, zum Beispiel auch wann ich beim Arzt oder im Krankenhaus war und welche Diagnose gestellt wurde. Besser wäre es nur noch, wenn man auch Termine über die App vereinbaren könnte."

Maria (53 Jahre), Silberschmuck-Schmiedin, Athen
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Island

E-Rezept
Einführung ab 2008
In der Regelversorgung Ja
Verbreitungsgrad N/A
Einlösung E-Rezepte werden zentral gespeichert und von Apotheken über die individuelle Versicherungsnummer des Patienten abgerufen
Zugang Nur für Apotheken einsehbar, Versicherte haben keinen Zugang
ePA
Name Saga Electronic Health Record
Einführung ab 2014
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) Heilsuvera (Webportal)
Authentifizierung PEI Health Card
Digitale Identitäten
Name Auðkenni
Identifizierungsprozess PUK-Nummer und Ausweisdokument mit Foto oder Handy mit kompatibler SIM-Karte und Ausweisdokument
Anmeldung Mobil: PIN und Biometrie; Personal Certificate Card: Karte und PIN
Vertrauensniveau N/A

Island

"Die Gesundheitsversorgung in Island ist durchgehend digital. Bei Symptomen kann ich erst einmal mit einer medizinischen Fachkraft chatten. Wenn ich einen Arzt brauche, buche ich online einen Termin. Das geht alles über das Patientenportal „Heilsuvera“. Dort habe ich auch Zugriff auf meine Gesundheitsakte, Rezepte und Impfungen. Außerdem kann ich dem Arzt schreiben. Ich logge mich immer über die Website mit meiner elektronischen Identität ein. Dazu gebe ich zuerst meine Handynummer ein, anschließend öffnet sich die eID-App auf meinem Handy. Dort muss ich mich mit meiner PIN autorisieren und schon bin ich eingeloggt. Mit der eID macht man in Island alles – von Bankangelegenheiten bis zur Rentenversicherung. Ich finde das System richtig gut, da ich in Sachen Gesundheit vieles einfach online erledigen und nachlesen kann. Auch die Datensicherheit mit der eID-App überzeugt mich."

Daniel (30 Jahre), Hardware-Ingenieur, Reykjavik
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Italien

E-Rezept
Einführung ab 2008-2012
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad N/A
Einlösung durch die elektronische Verschreibungsnummer (NRE) und Papiererinnerung für Patienten
Zugang N/A
ePA
Name Elektronische Gesundheitsakte (EGA)
Einführung ab 2015
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out (seit Mai 2020)
Zugriff über… (App/Website/etc.) Webportal
Authentifizierung elektronischer Personalausweis; aktivierte Bürgerkarte; SPID (digitale Identität)
Digitale Identitäten
Name Carta di Identità elettronica
Identifizierungsprozess NFC-fähiger Personalausweis
Anmeldung CieID und PIN
Vertrauensniveau hoch

Italien

"Ich wohne in einer Kleinstadt und ländlichen Gegend. Wenn ich etwas von meinem Hausarzt brauche, z.B. ein Rezept, kann ich ihm einfach eine WhatsApp schicken. Er bereitet das Rezept dann vor – ich muss es nur noch in der Praxis abholen und damit in die Apotheke gehen. Das läuft noch klassisch auf Papier. Ich weiß, dass es in Italien schon digitale Lösungen wie elektronische Patientenakten gibt. Dort kann man z.B. seine Rezepte und Arztbefunde einsehen. Aber hier bei uns auf dem Land wird das nicht wirklich genutzt. Für die älteren Leute ist das oft zu kompliziert. Und die Wege zum Arzt sind kurz, man kennt sich. In den Großstädten mag das anders sein. Dabei glaube ich, dass eine digitale Akte vor allem für chronisch Kranke von Vorteil sein kann, weil man alle medizinischen Informationen an einem Ort hat. Wichtig ist dabei, dass es für alle einfach zu bedienen ist."

Giuseppe Ruiu (37 Jahre), Steinmetz, Dorgali, Sardinien
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Kroatien

E-Rezept
Einführung ab 2012
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad 98%
Einlösung Versicherungskarte (HZZO Card)
Zugang N/A
ePA
Name CEZIH (Central Health Information System of the Republic of Croatia)
Einführung ab 2008
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) Portal zdravlja (Webportal und App)
Authentifizierung Sign-In im e-Citizens-Portal mit einem Bank-Token oder der digitalen Identität
Digitale Identitäten
Name eOsobna
Identifizierungsprozess Personalausweis, Browser Plugin und Kartenleser, PIN/PUK
Anmeldung Kartenleser, PIN und Plugin für Browser
Vertrauensniveau hoch

Kroatien

"Bei uns gibt das e-Citizens-Portal, das man für verschiedenste staatliche Dienstleistungen nutzen kann von der Geburtsurkunde bis zur Berechnung der Rente. Über e-Citizens kommt man auch in das Gesundheitsportal CEZIH. Dort liegt meine gesamte medizinische Akte, in der alles steht: Arztbesuche, Befunde, Medikamente, Allergien, Impfungen. Um mich auf der Website einzuloggen, gebe ich einfach Nutzername und Passwort ein, anschließend muss ich auf meinem Handy in der Digital-Identity-App mit Fingerabdruck bestätigen, dass ich es bin – das war’s. Zusätzlich gibt es noch eine App, mit der ich meinen Arzt kontaktieren und meine Medikamente sehen kann. Um ein Rezept einzulösen, brauche ich nur meinen Ausweis. Den zeige ich in der Apotheke vor, darauf steht meine Versichertennummer und über diese sind alle meine Rezepte im System aufrufbar."

Siniša Bunic (39 Jahre), Tankstellenbesitzer, Varaždin
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Luxemburg

E-Rezept
Einführung ab in der Vorbereitung
In der Regelversorgung nein
Verbreitungsgrad /
Einlösung /
Zugang Über elektronische Patientenakte (DSP)
ePA
Name Dossier de soins partagé
Einführung ab 2015
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) Smartphone-App „MyDSP“ / Browser
Authentifizierung Erstmalige Aktivierung mit persönlichem Code
Digitale Identitäten
Name eSanté
Identifizierungsprozess Postalisch verschickter Aktivierungscode + Sozialversicherungsnummer + E-Mail-Adresse/Mobilfunktnummer
Anmeldung Identifizierung über LuxTrust (Token, Smartcard, Stick, Luxemburgische eID, LuxTrust Mobile)
Vertrauensniveau hoch

Luxemburg

"Wir haben das elektronische Gesundheitsportal E-Santé, über das man sich über eine Website einloggen kann. Im Portal finde zum Beispiel ich meinen Impfpass und habe Zugang zu meiner geteilten Gesundheitsakte (Dossier de Soins Partagé), in der ich Befunde und Arztbriefe hochladen kann. Außerdem kann ich festlegen, dass bestimmte Heilberufler nicht auf meine Daten zugreifen dürfen. Der Login ist sicher, da man sich vorher bei der digitalen Identität LuxTrust persönlich registrieren muss. Alles basiert auf Zwei-Faktor-Authentifizierung. Ich habe hierfür mein Handy hinterlegt. Sobald ich mich einlogge, muss ich das in der App bestätigen – wie man es auch vom Bankkonto kennt. In jedem Fall finde ich, dass die Digitalisierung des Gesundheitswesens Teil der Zukunft und der richtige Weg ist. Das gilt vor allem für die Patientensicherheit, da in einem Notfall alle wichtigen Daten vorliegen."

Lucca Conter (30 Jahre), Fachpfleger Anästhesie, derzeit bei Wiesbaden, zuvor Luxemburg
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Österreich

E-Rezept
Einführung ab 2022
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad 82% der Arztpraxen können es ausstellen; 93% der Apotheken können es einlösen (2022)
Einlösung mit der Gesundheitskarte (E-Card), der 12-stellige alphanumerischer E-Rezept-ID (REZ-ID), einem Ausdruck oder einem QR-Code
Zugang mit Handy-Signatur oder ID Austria (Digitale Identität)
ePA
Name Elektronische Gesundheitsakte (ELGA)
Einführung ab 2013
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) generelles Opt-out, partielles Opt-out für einzelne ELGA-Anwendungen, situatives Opt-out bei bestimmten Behandlungsfall
Zugriff über… (App/Website/etc.) Webportal
Authentifizierung e-card; Digitale Identität (Handysignatur oder Bürgerkarte); Lichtbildausweis
Digitale Identitäten
Name ID Austria
Identifizierungsprozess vor Ort bei einer Behörde; amtlich registrierte Handysignatur und App "Digitales Amt"
Anmeldung Passwort/Biometrie und Gerätebindung
Vertrauensniveau hoch

Österreich

"Ich kann mich erinnern, dass mein Arzt vor ein paar Jahren ein Rezept für mich noch an die Apotheke faxen musste, da ich an einem anderen Ort war. Heute kriege ich meine Rezepte direkt auf die elektronische Gesundheitskarte, die bei uns e-card heißt, gespielt. Das geht auch aus der Ferne. Die e-card muss dann nur in der Apotheke eingelesen werden. Auch sonst ist vieles digital. So hat jeder Österreicher, der nicht widersprochen hat, eine elektronische Gesundheitsakte, die ELGA. Darin sind Arztbesuche, Diagnosen und Untersuchungen erfasst. Einloggen kann ich mich über mein Handy. Für die Autorisierung braucht man die digitale Bürgerkarte bzw. Handy-Signatur. Darüber bekommt man eine TAN aufs Handy geschickt, die man dann nur noch eingeben muss."

Lisa Waltle (24 Jahre), Studentin, Innsbruck
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Polen

E-Rezept
Einführung ab 2020
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad Nutzung seit 2020 verpflichtend; Verbreitungsgrad zwischen 90 und 100%
Einlösung mit der mObywatel App oder per SMS oder E-Mail
Zugang durch Registrierung mit digitaler Identität/Profil Zaufany
ePA
Name Internetowe Konto Pacjenta (IKP)
Einführung ab 2019
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) Webportal
Authentifizierung Profil Zaufany (digitale Identität)
Digitale Identitäten
Name Profil Zaufany
Identifizierungsprozess Online-Bankkonto / NFC-fähiger Personalausweis / qual. elektr. Unterschrift / Videoident per Interview / Online-Antrag und Bestätigung über Trust Service Provider
Anmeldung Passwort oder Bank ID
Vertrauensniveau Je nach Identifizierungsmethode hoch oder substanziell

Polen

"Wer zum Hausarzt muss, kann seit der Pandemie auch eine telefonische Visite in Anspruch nehmen, z.B. wenn man nur ein elektronisches Rezept braucht. Der Arzt benötigt dafür lediglich die PESEL-Nummer, die persönliche Identifikationsnummer, die jeder Pole hat. Auf diese speichert er das Rezept im System. Der Patient bekommt einen Rezeptcode per E-Mail oder SMS. Den zeigt er mit der PESEL-Nummer in der Apotheke vor und erhält seine Medikamente. Alle Rezepte kann man im Internet-Patientenkonto (IKP) einsehen, genauso Krankschreibungen, Impfungen und Krankenhausaufenthalte. Der Login erfolgt über gov.pl, unsere nationale Online-Plattform für Behördenangelegenheiten. Ich selbst nutze dafür meinen Bank-Login, der als vertrauenswürdiges Profil hinterlegt ist, plus SMS-TAN. Ich finde die digitalen Lösungen sehr gut, vor allem aus meiner Sicht als Arzt. Sie machen vieles sicherer für die Patienten, weil alle Daten jederzeit verfügbar sind."

Kamil Cieplicki (28 Jahre), Stettin
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Portugal

E-Rezept
Einführung ab 2016
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad 98%
Einlösung mit der Bürgerkarte, per SMS oder E-Mail
Zugang keine weitere Registrierung (System ist unabhängig von ePA)
ePA
Name RCU2 (Resumo Clinico Unico do Utente)
Einführung ab 2013
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) ein Webportal für Bürger*innen; ein Webportal für Leistungserbringer; SNS24 (App)
Authentifizierung Digitale Identität und Authentifizierung per Smartphone, E-Mail oder QR-Code; Bürgerkarte und PIN; Health-Benutzernummer und Mobiltelefon
Digitale Identitäten
Name Cartão de Cidadão
Identifizierungsprozess NFC-fähiger Personalausweis
Anmeldung Kartenleser, PIN und Plugin für Browser
Vertrauensniveau hoch

Portugal

"Ich bin durch Corona digitaler geworden, wenn es um Gesundheitsangelegenheiten geht. Man brauchte die Gesundheits-App „SNS 24“ damals für das Impfzertifikat. Ich glaube, viele Menschen sind so in Kontakt mit der App gekommen und umgestiegen. Denn sie bietet viele nützliche Funktionen. Ich finde da unter anderem meine Rezepte, kann Informationen für den Notfall hinterlegen, zum Beispiel eine Patientenverfügung, und Krankschreibungen erhalten. Da ich regelmäßig Medikamente nehmen muss, finde ich vor allem die elektronischen Rezepte super – alles lässt sich digital abwickeln, nichts kann mehr verloren gehen. Und auch das Einloggen ist unproblematisch: Ich öffne einfach die App auf meinem Handy und autorisiere mich mit Fingerabdruck."

Isabel Moreira (39 Jahre), Web-Entwicklerin, Porto
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Schweden

E-Rezept
Einführung ab 1980
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad 99%
Einlösung Die Rezepte werden für die gesamte Gültigkeitsdauer elektronisch in der Datenbank gespeichert und bei Abgabe des Rezepts in der Datenbank aktualisiert.
Zugang Plattform Mina Vårdkontakter
ePA
Name NPÖ (National Patient Summary)
Einführung ab 2010 / 2013 (Patientenportal online)
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) 1177.se (Webportal)
Authentifizierung Personal identity number (Digitale Identität)
Digitale Identitäten
Name Bank ID
Identifizierungsprozess Personenregisternummer und Bankkarte
Anmeldung Facescan/Fingerabdruck/PIN
Vertrauensniveau substanziell

Schweden

"Termine beim Arzt vereinbare ich immer noch übers Telefon, auch wenn ich weiß, dass das auch online geht. Das meiste andere aber regle ich inzwischen über das Internet. Wir haben in Schweden ein allgemeines Gesundheitsportal namens „1177“. Dort kann ich zum Beispiel die Ergebnisse meiner medizinischen Untersuchungen nachlesen und meine Arzttermine sehen. Alles, was ich dafür brauche, ist mein Computer und meine „BankID“. Wenn man einmal für diese ID registriert ist, kann man alles Mögliche damit im Internet machen, zum Beispiel Banküberweisungen oder Bezahlen beim Onlineshopping. Das ist wirklich extrem praktisch. Zum Einloggen in die 1177-Website wähle ich einfach „BankID“ als Option. Auf der BankID-App muss ich mich dann nur noch mit Passwort oder Gesichtserkennung identifizieren."

Elisabeth Palmstedt (69 Jahre), Rentnerin, Lidköping
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Spanien

E-Rezept
Einführung ab 2005
In der Regelversorgung ja
Verbreitungsgrad 98%
Einlösung mit der Gesundheitskarte
Zugang keine Registrierung; Einsicht in Historia Clinica, da wo Zugang möglich
ePA
Name Historia Clinica (HC)
Einführung ab 2015 (landesweites System)
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) beschränkte Opt-out; einzelne Einträge können gelöscht werden, aber nicht die HC als solche
Zugriff über… (App/Website/etc.) Website; App (in 6 Regionen)
Authentifizierung elektronischer Personalausweis und Eintrag in der Gesundheitsdatenbank
Digitale Identitäten
Name Documento Nacional de Identidad electrónico (DNIe)
Identifizierungsprozess NFC-fähiger Personalausweis
Anmeldung Kartenleser, PIN und Plugin für Browser
Vertrauensniveau hoch

Spanien

"Im Baskenland, wo ich wohne, kann ich auf meine Gesundheitsinformationen online zugreifen. Alle Arztbesuche und Medikamente sind in meiner elektronischen Akte gespeichert. Auf die hat auch jeder Arzt im öffentlichen Gesundheitswesen Zugriff, zu dem ich gehe. Damit ich meine Akte einsehen oder Termine ausmachen kann, nutze ich die mobile App des baskischen Gesundheitsdienstes. Beim Anmelden muss ich meine Identität bestätigen, entweder mit dem baskischen Digital-Identity-System „BakQ“ oder dem spanienweiten System „Cl@ve“. Beide sind wie ein elektronischer Personalausweis, mit dem man auch Behördenangelegenheiten erledigen kann. Für das Einlösen von Rezepten brauche ich nur meine Versichertenkarte in der Apotheke vorzulegen. Die kann dann digital auf die Verordnung zugreifen. Das ist schon sehr praktisch alles. Sogar meine 79-jährige Mutter nutzt die Angebote."

Igor Morillo (49 Jahre), Computeranalyst, Bilbao
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Vereinigtes Königreich

E-Rezept
Einführung ab 2019
In der Regelversorgung Ja
Verbreitungsgrad 95%
Einlösung Auswahl einer spezifischen Apotheke, an die das E-Rezept automatisch elektronisch übermittelt wird
Zugang nur für Apotheken zugänglich, nicht für die Versicherten
ePA
Name Electronic Health Records (EHR)
Einführung ab 2007
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out
Zugriff über… (App/Website/etc.) NHS-Webportal oder NHS-App
Authentifizierung E-Mailadresse und Handynummer, Freischaltung erfolgt durch Hausarzt
Digitale Identitäten (momentan in der Entwicklung)
Name digitalID
Identifizierungsprozess /
Anmeldung /
Vertrauensniveau /

UK

"Meine Arztangelegenheiten laufen inzwischen weitgehend digital ab. Über die App „Patient Access“ kann ich sowohl Telefon- als auch Vor-Ort-Termine bei meinem Hausarzt buchen. In der Arztpraxis checke ich mich dann an einem Bildschirm selbst ein. Vergangene Arztbesuche und Untersuchungen kann ich in der App nachsehen, allerdings noch lückenhaft. Meine Rezepte finde ich auch in der App. Besonders praktisch finde ich, dass diese sofort an meine Stammapotheke übermittelt werden. Ich muss nur noch hingehen und die Medikamente abholen. Außerdem nutze ich das Patientenportal des Krankenhauses, in dem ich öfter zu Untersuchungen war. Hier ist alles lückenlos dokumentiert. Die Klinik hat ursprünglich die Benutzerdaten eingerichtet. Damit logge ich mich einfach über die Website ein und bestätige den Login über eine mir zugesandte E-Mail."

Priya Barot (35 Jahre), Strategy Director, London
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Ungarn

E-Rezept
Einführung ab 2017
In der Regelversorgung Ja
Verbreitungsgrad über 90%
Einlösung Mit elektronischem Personalausweis oder mit Krankenversicherungskarte und Sozialversicherungskarte/TAJ-Karte
Zugang Die Rezepte werden in der Online-Patientenakte gespeichert.
ePA
Name EESZT
Einführung ab 2017
Wahlfreiheit (Opt-In oder Opt-Out) Opt-out (seit Juni 2020)
Zugriff über… (App/Website/etc.) Webportal
Authentifizierung Sozialversicherungskarte (TAJ-Karte) und Ausweis
eID
Name eSzemelyi
Identifizierungsprozess Mit gültigem Ausweisdokument
Anmeldung PIN (Extra PIN für E-Signatur); Biometrie
Vertrauensniveau N/A

Ungarn

"In Ungarn sind wir schon lange digital. Ich nutze das Gesundheitsportal EESZT seit fünf oder sechs Jahren. Am Anfang waren die Funktionen noch sehr begrenzt. Es gab nur das elektronische Rezept. Mittlerweile bietet das Portal Zugriff auf alles Mögliche: meine Krankengeschichte, Rezepte, Überweisungen, Laborergebnisse usw. Abrufen kann man die Daten über eine Website oder App. Ich nutze immer meinen PC. Für den Login habe ich eine persönliche ID und ein Passwort – bisher ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung, was ich eigentlich sicherer fände. Die ID kann ich auch für andere staatliche Dienste nutzen, zum Beispiel die Steuerklärung. Zum Einlösen von Rezepten brauche ich nur meine Versichertenkarte. Über die Versicherungsnummer findet der Apotheker meine offenen Rezepte im System. Ich finde das alles sehr praktisch. Denn die Informationen liegen überall vor, ich muss nichts mehr ausdrucken."

Ildikó Fekete (45 Jahre), Vertriebspartnerin, Budapest
E-Rezept

Beim E-Rezept finden Sie Informationen, ab wann es in den einzelnen Ländern eingeführt wurde und ob es Teil der Grundversorgung ist. Angegeben ist zudem, wie weit die Verbreitung des E-Rezepts in den Staaten ist. Unter „Einlösung“ ist dargestellt, auf welche Weise Patientinnen und Patienten im jeweiligen Land ihre elektronische Verschreibung einlösen können. Unter „Zugang“ finden Sie Informationen, wie die Patientinnen und Patienten auf ihre E-Rezepte bzw. die dazugehörigen digitalen Anwendungen zugreifen können. 

E-Patientenakte

Für die unterschiedlichen Lösungen einer elektronischen Patientenakte finden Sie den jeweiligen Namen sowie den Zeitpunkt, ab dem die Lösung eingeführt wurde. Unter „Wahlfreiheit“ sehen Sie, in welchen Ländern die elektronische Patientenakte automatisch für die Bürgerinnen und Bürger angelegt wird (Opt-out). Zudem ist bei „Zugriff“ angegeben, wie die Patientinnen und Patienten auf ihre Daten zugreifen können. Bei „Authentifizierung“ ist zusammengefasst, auf welcher Weise sich die Patientinnen und Patienten in ihrer ePA-Anwendung anmelden können, zum Beispiel mit einer digitalen Identität oder einer elektronischen Gesundheitskarte.

Digitale Identitäten

Für die digitalen Identitäten finden Sie, neben dem jeweiligen Namen der Lösung, auch, wie sich die Bürgerinnen und Bürger dazu identifizieren und wie die Anmeldung aussieht. Unter „Vertrauensniveau“ sehen Sie, wie die Lösung des Landes nach der europäischen eIDAS-Verordnung bewertet wird. 

Ihnen ist aufgefallen, dass Angaben teilweise nicht vollständig oder aktuell sind? Sie kennen Menschen aus dem Ausland, die sich zum digitalen Gesundheitswesen in ihrer Heimat äußern möchten? Schreiben Sie uns gern unter: dialogdigital@gematik.de

Disclaimer

Diese Info-Sammlung wird laufend aktualisiert und erweitert. Durch die Auswahl der Daten und Fakten wollen wir eine höchstmögliche Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Ländern herstellen. Die Statements der Versicherten aus verschiedenen Ländern erfolgten freiwillig. Es handelt sich um persönliche Erfahrungsberichte von Bürgerinnen und Bürgern, nicht um Statements von Digital-Health-Experten. Sie müssen nicht exakt mit der Position der gematik übereinstimmen.

Quellen

ePA

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•    https://www.philips.com/a-w/about/news/archive/future-health-index/articles/20171030-access-electronic-health-records.html

•    https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-319-51020-0_14/figures/2

•    https://www.inera.se/tjanster/alla-tjanster-a-o/npo---nationell-patientoversikt/

•    Krönke, Christoph; Aichstill, Vanessa: Die elektronische Patientenakte und das europäische Datenschutzrecht, Stiftung Münch (Hrsg), 2021

•    https://www.fascicolosanitario.gov.it/it/3.Modello-architetturale

•    https://health.ec.europa.eu/system/files/2019-02/laws_report_recommendations_en_0.pdf

•    https://health.ec.europa.eu/system/files/2016-11/laws_portugal_en_0.pdf

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•    https://www.sundhed.dk/

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•    https://www.monespacesante.fr/

•    https://myhealth.gr/

•    http://www.cezih.hr/

•    https://pacjent.gov.pl/internetowe-konto-pacjenta

•    https://www.spms.min-saude.pt/2013/08/resumo-clinico-disponivel-no-portal-do-utente-2/

•    https://www.1177.se/Stockholm/

•    https://www.sanidad.gob.es/profesionales/hcdsns/home.htm

•    https://www.bib.irb.hr/1092433

•    https://www.webbeteg.hu/cikkek/pr/21884/gyorsabb-gyogyitas-biztosabb-gyogyulas

•    https://informatics.bmj.com/content/bmjhci/22/4/399.full.pdf

•    https://ehealth-strategies.eu/database/documents/Iceland_CountryBrief_eHS_FinalEdit.pdf

•    https://www.centreforpublicimpact.org/case-study/electronic-health-records-system-uk

•    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6315263/ 

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Digitale Identitäten

•    https://web-assets.bcg.com/43/c6/6101a4034a958228b6cce70229e8/bcg-zehn-jahre-elektronischer-personalausweis.pdf

•    https://www.a-trust.at/de/produkte/Qualifizierte_Signaturservices/Handy-Signatur/

•    https://eid.egiz.gv.at/infos/technische-whitepaper/

•    https://ec.europa.eu/digital-building-blocks/wikis/display/EIDCOMMUNITY/Overview+of+pre-notified+and+notified+eID+schemes+under+eIDAS

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•    https://www.gov.pl/web/mobywatel

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•    https://www.cartaidentita.interno.gov.it/

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•    https://eszemelyi.hu/gyakran-ismetlodo-kerdesek/#az-eszemelyi-okmanyrol  

•    https://eszek-mfa-gov-hu.translate.goog/news/elektronikus-szemelyazonosito-igazolvany-eszig-igenylese?_x_tr_sl=hu&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc 

•    https://www.globalgovernmentforum.com/uk-government-must-create-digital-id-super-app-says-top-financier/

•    https://www.princeedwardisland.ca/en/information/health-pei/pei-health-card

•    https://www.gov.uk/government/publications/uk-digital-identity-attributes-trust-framework-updated-version/uk-digital-identity-and-attributes-trust-framework-alpha-version-2

•    https://www.origo.is/english/solutions/healthcare

•    https://www.cbc.ca/news/canada/prince-edward-island/pei-emr-electronic-medical-records-pei-delayed-1.6477849

•    https://island.is/en/electronic-id

•    https://www.norden.org/en/info-norden/electronic-id-iceland

 

E-Rezept

•    Befragung des Digitalverbands https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Medikamente-kommen-bei-58-Prozent-der-Verbraucher-aus-der-Online-Apotheke

•    IQVIA https://www.iqvia.com/-/media/iqvia/pdfs/germany/library/publications/iqvia-marktbericht-classic-entwicklung-des-deutschen-pharmamarktes-im-kalenderjahr-2021.pdf

•    Kaske Group https://drkaske.de/blog-online-apotheken-studie-2020/

•    BVDVA https://www.bvdva.de/daten-und-fakten

•    https://background.tagesspiegel.de/gesundheit/e-rezept-lernen-von-anderen-eu-staaten

•    https://www.pharmazeutische-zeitung.de/versender-blockieren-egk-loesung-fuer-das-e-rezept-133000/

•    https://www.pgeu.eu/wp-content/uploads/2019/04/Pharmacy-2030_-A-Vision-for-Community-Pharmacy-in-Europe.pdf https://www.eaep.com/uploads/eaep-2021-market-facts-de.pdf?_cchid=adbf7277b6fd6c494f4fdfa022ad5198

•    https://www.eaep.com/uploads/eaep-2021-market-facts-en.pdf?_cchid=c231b4c23a124274c39be5b2c4686aeb

•    https://www.pgeu.eu/wp-content/uploads/2021/07/CED-CPME-EFN-EPF-PGEU-Consensus-Framework-2021.pdf

•    https://www.federfarma.it/Edicola/Ultime-notizie/19-01-2018-12-25-25.aspx

•    https://www.inami.fgov.be/fr/themes/cout-remboursement/par-mutualite/medicament-produits-sante/prescrire-medicaments/Pages/prescriptions-electroniques-sans-dmi-paris.aspx

•    https://www.riziv.fgov.be/fr/themes/cout-remboursement/par-mutualite/medicament-produits-sante/prescrire-medicaments/Pages/dematerialisation-prescription-electronique.aspx

•    https://www.kanta.fi/en/prescriptions

•    https://gnius.esante.gouv.fr/fr/reglementation/fiches-reglementation/e-prescription

•    https://www.makthes.gr/hdika-pano-apo-7-ekat-sintaghes-kai-3-ekat-parapemptika-ekdidontai-kathe-mina-442164

•    https://www.mondaq.com/life-sciences-biotechnology-nanotechnology/950620/exceptional-regime-for-electronic-prescriptions-in-portugal-

•    https://www.smartpatient.eu/blog/6-things-pharma-must-know-about-e-prescriptions-erx-in-germany?gclid=Cj0KCQjwtsCgBhDEARIsAE7RYh3x4rv0rQqL-IN85tFlZLS-IPzvmZC91xxZ4y9MIKF__1NQYFaBPX8aAjSVEALw_wcB

•    https://www.gov.uk/government/news/national-roll-out-of-electronic-prescription-service

•    https://digital.nhs.uk/features/electronic-prescribing-comes-of-age

•    https://www.icelandreview.com/news/electronic-prescriptions-be-used-iceland/

•    https://www.researchgate.net/publication/257787729_E-Prescription_across_Europe

•    https://www-eeszt-gov-hu.translate.goog/hu/erecept?_x_tr_sl=hu&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc

•    https://e--egeszsegugy-gov-hu.translate.goog/erecept-valtozasok1?_x_tr_sl=hu&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc