05.05.2022

Das Interop Council hat seine praktische Arbeit aufgenommen

 

Die 2. Ordentliche Sitzung des Interop Councils fand als hybrid-Format statt, verabschiedete den Kriterienkatalog zur Aufnahme von Standards und beschließt einen dritten Arbeitskreis zur Herzinsuffizienz. Ralf Degner wurde als neues Mitglied des Expertengremiums vorgestellt.

Auch die 2. Ordentliche Sitzung des Interop Councils fand öffentlich statt und wurde live gestreamt – neu war, dass mehr als 30 Mitglieder des Expertenkreises bei dem Treffen anwesend sein durften. Während über über 60 Teilnehmer:innen dem Livestream folgten und hier auch ihre Fragen eingeben konnten, wurde im Saal die praktische Arbeit aufgenommen.

Erster Punkt auf der Agenda war die Vorstellung des neuen Mitglieds im Expertengremium, Ralf Degner, Leiter des Digital Office & Project Consulting der Techniker Krankenkasse. Für Prof. Dr. Sylvia Thun, Leiterin des Interop Councils, „eine hervorragende Personalie, um im breiteren Umfang für Interoperabilität zu werben, Unterstützer zu finden und die Nachhaltigkeit unserer Arbeit zu untermauern.“

Unisono zeigten sich die anwesenden Expert:innen zufrieden, dass das Thema Interoperabilität auch auf der diesjährigen DMEA in wesentlich größerem Umfang diskutiert wurde, als es in den vergangenen Jahren üblich war. Der Stand des Interop Councils auf der europaweit größten Health-IT Messe war sicherlich Teil des Erfolgs.

Schlag auf Schlag wurden im Verlauf der Sitzung dann zuallererst der „Kriterienkatalog zur Aufnahme von Standards, Profilen und Leitlinien auf ina.gematik.de“ in einer einstimmigen Beschlussfassung beschieden. Dieser Katalog ist essentiell für die Beantragung eines Standards zur Aufnahme, welche jetzt via ina.gematik.de möglich ist. Auch wenn es einige Diskussionen um die Kriterienauswahl gab, so zeigten sich alle Beteiligten zufrieden, dass mit diesem Katalog nun eine Grundlage für weitere Schritte gelegt wurde.

Nach der Vorstellung der Arbeitskreise bzw. der mitarbeitenden Expert:innen in den schon vorhandenen Arbeitskreisen:
1) Datenflow in einem onkologischen Behandlungsverlauf – eine Entwicklerjourney unter Leitung von Dr. Simone Heckmann
2) Kartierung von Interoperabilitätsinitiativen mit Fokus auf FHIR und Terminologien unter Leitung von Prof. Dr. Sylvia Thun
folgte die Vorstellung, Annahme und Aufnahme erster Expert:innen in einen weiteren Arbeitskreis
3) „Analyse des Status quo der Patient Journey „Herzinsuffizienz“, der durch einstimmige Beschlussfassung ins Leben gerufen wurde und nun unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Siegfried Jedamzik seine Arbeit aufnehmen wird.

Das Protokoll, Informationen zum neuen Arbeitskreis und eine Aufzeichnung des Videos findet sich auf ina.gematik.de