
Das neue E-Rezept erleichtert den Versicherten viele Arzt- und Apothekengänge. Aber auch für Apotheken bringt es Vorteile: Denn Verschreibungen sind künftig vor den Patientinnen und Patienten in der Apotheke – und das weder unleserlich noch fehlerhaft. Es bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: die Beratung der Kundinnen und Kunden.
Welche Vorteile bietet das E-Rezept für Apotheken?
Das E-Rezept vereinfacht Abläufe
Das E-Rezept beschleunigt und automatisiert administrative Vorgänge. Durch den Zugang zu den Rezeptinformationen in der Telematikinfrastruktur ist eine händische Eingabe der Rezepte und die Prüfung der ärztlichen Angaben nicht mehr nötig. Auch das Einlösen des E-Rezepts aus der Ferne wird einfacher, da bei der Nutzung eines Smartphones das Einsenden durch die Versicherten per Post entfällt.
Dank E-Rezept näher an den Patientinnen und Patienten
Um ein Rezept einzulösen, können Patientinnen und Patienten über die E-Rezept-App in Kontakt mit der Apotheke treten. Bereits vor dem Besuch vor Ort können Apotheken darüber informieren, ob ein Medikament vorrätig ist und wann es abgeholt werden kann. Dieser Service stärkt die Beziehungen zu den Kundinnen und Kunden.
Mehr Zeit für die pharmazeutische Beratung
Administrative Vorgänge und Nachfragen in Arztpraxen kosten Zeit. Weil E-Rezepte schon in der Arztpraxis automatisch auf Formfehler geprüft werden, entfallen Arbeitsschritte. Und die Bestellung selbst kommt direkt im Warenwirtschaftssystem an. Das spart wertvolle Zeit für die Beratung der Kundinnen und Kunden.
Weniger Fehler und Retaxationen
Fehlerhafte oder schwer lesbare Papierrezepte gehören ab sofort der Vergangenheit an. Das fehleranfällige Scannen samt OCR-Erkennung und Nachbearbeitung entfällt. Über den Rezeptcode erhalten Apotheken den direkten Zugriff auf die elektronisch signierte Verordnung des Arztes. Weniger Fehler bei der Abgabe bedeuten weniger Retaxationen und damit auch weniger finanzielle Verluste.
Wie funktioniert eigentlich das E-Rezept?
Kopf frei für das Wesentliche
Wie das E-Rezept die Ausgabe von Medikamenten sicherer und einfacher macht und mehr Zeit für Beratung lässt
So funktioniert das E-Rezept
Bereit für das E-Rezept? Testphase für Apotheken & TI-Score
Ab 1. September 2022 werden die Apotheken in ganz Deutschland elektronische Rezepte annehmen. In Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe werden in Pilot-Praxen und -Krankenhäusern dann hochlaufend zu einem flächendeckenden Verfahren E-Rezepte ausgestellt. Die nächsten Schritte der stufenweisen Einführung werden von den Gesellschaftern zeitnah festgelegt. Damit die Umstellung sicher funktioniert, ist die bundesweite Testphase in vollem Gange. Apotheken können diese Gelegenheit nutzen und sich optimal auf das E-Rezept vorbereiten. Sie können ausprobieren, ob das Einlösen des Rezepts reibungslos funktioniert und die Abläufe in ihrer Apotheke gegebenenfalls anpassen.
Wer teilnehmen möchte, benötigt ein Software-Update des Apothekenverwaltungssystems. Über den TI-Score können Apotheken können einsehen, ob ihr Anbieter bereits die E-Rezept Funktion eingeführt hat.
Weitere Informationen rund um die erweiterte Testphase, Service-Material wie Checklisten und fiktive Versicherten-Daten für ein Test-E-Rezept finden Apotheken auf unserer Informationsseite zur bundesweiten Testphase.
Welche Apotheke kann E-Rezept?
Immer mehr Apotheken können E-Rezepte verarbeiten. Um einen besseren Überblick darüber zu erhalten, zeigen wir auf unserer Karte alle Apotheken, die den eigenen Angaben nach „E-Rezept-ready“ sind.