15.06.2022

Pressemitteilung | Erste HL7® FHIR® Basisprofile und Kriterienkatalog zur Revision von Standards beschlossen

Die Sitzung fand im AXICA am Pariser Platz in Berlin und parallel auch im Livestream statt. Bildnachweis: photohek

Die Interop Council-Mitglieder und Expert:innen diskutierten am 14. Juni 2022 die vorgestellten Kriterienkataloge für Empfehlungen und Revisionen von Standards. In der dritten Sitzung des Expertengremiums für Interoperabilität im Gesundheitswesen klärten sie das Auditorium, das präsent oder im Livestream anwesend war, über das Prozedere der Beantragung von HL7® FHIR®-Basisprofilen DE und onkologischen FHIR®-Basisprofilen in INA auf. Der internationale FHIR® Standard des HL7 Deutschland e.V. unterstützt den Datenaustausch zwischen Softwaresystemen im Gesundheitswesen.

Darüber hinaus gaben die Leiter:innen der Arbeitskreise Updates zu ihrem Arbeitsstand: Die Arbeitskreise „Kartierung von Interoperabilitätsinitiativen“ sowie „Datenflow im onkologischen Behandlungsverlauf“ haben in den vergangenen Wochen ihre Arbeit bereits aufgenommen, der neu aufgesetzte Arbeitskreis „Analyse der Patient Journey Herzinsuffizienz“ hat am 20. Juni seine erste Sitzung.

„Dass wir heute beispielsweise schon über erste onkologische Basisprofile für die so genannte TNM-Klassifikation zur Einteilung bösartiger Tumore in ihre wichtigsten Stadien sprechen konnten, zeigt auch, dass die Zeit in Deutschland wirklich reif für eine solche Institution wie das Interop Council war“, erklärt Prof. Dr. Sylvia Thun, Direktorin für digitale Medizin und Interoperabilität am BIH der Charité und Leiterin des Expertengremiums.

„Das konstruktive Miteinander der Expertinnen und Experten in den Arbeitskreisen erlaubt es uns, schon jetzt den Blick auf inhaltliche Abstimmungen bezüglich konkreter Empfehlungen für beispielsweise die FHIR® Basisprofile zu legen“, zeigt sich Stefan Höcherl, Leiter Strategie & Standards bei der gematik, zufrieden: „So ergeben sich positive Effekte für die Interoperabilitäts-Roadmap, die ebenfalls in den nächsten Monaten erstellt wird.“

Am 18. August, 13:00 Uhr, findet die 4. Sitzung des Interop Councils statt, die ebenfalls in Präsenz und via Livestream verfolgt werden kann.

 

Über das Interop Council
Das siebenköpfigen Expertengremium unter Vorsitz von Prof. Dr. Sylvia Thun, Direktorin für digitale Medizin und Interoperabilität am BIH der Charité, vereint langjährige Expertise, medizinische Praxiserfahrung und Vielfalt als Gruppe. Es soll als Kopf der nationalen Koordinierungsstelle thematische Vorbereitungen, fachliche Bewertungen und Erarbeitung von Empfehlungen auf den Weg bringen und verbindlich kommunizieren. Angesiedelt ist die Stelle bei der gematik GmbH und die Mitarbeit von Expert:innen aus den verschiedenen Versorgungs- und Forschungsfeldern ausdrücklich erwünscht.

 

Über die gematik GmbH als Koordinierungsstelle
Die Koordinierungsstelle ist die erste Anlaufstelle für Akteure im Markt und gleichzeitig Teil des Tandems mit dem Expertengremium, welches maßgebliche Entscheidungen trifft. Die Koordinierungsstelle, besetzt durch die gematik, bildet somit eine Schnittstelle zwischen den Akteuren im Markt, dem Expertengremium, den IOP-Arbeitskreisen und weiteren relevanten Stakeholdern im Markt sowie der gematik selbst.