10.06.2022

Aktuelles | ISiK-Premiere: Erste freiwillige Bestätigung

Good news zur Interoperabilität für Krankenhausinformationssysteme: Die Firma Firely hat nun als erster Hersteller freiwillig den ISiK-Prüfprozess bei der gematik durchlaufen und bestanden. Beim ISiK-Standard geht es um eine gemeinsame „Sprache“ für die verschiedenen technischen Systeme, die im Zuge der IT-gestützten Dokumentation im stationären Bereich zum Einsatz kommen. Einige dieser Systeme müssen seit letztem Jahr bei der gematik verpflichtend nachweisen, dass sie diese gemeinsame Sprache beherrschen und umsetzen. Welche Systeme das sind, hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) definiert. Hersteller von Systemen, die nicht als bestätigungsrelevant gemäß der DKG-Definition gelten, können – wie aktuell Firely – bei der gematik jedoch ebenfalls das ISiK-Bestätigungsverfahren für ihre Produkte durchlaufen – auf freiwilliger Basis. Die Inhalte, Tests usw. sind komplett identisch zum gesetzlichen Verfahren.

 

Themenseite ISiK: https://www.gematik.de/anwendungen/isik

 

 

Hintergrund:

ISiK steht für Informationstechnische Systeme in Krankenhäusern und ist der verbindliche Standard in der technischen Kommunikation innerhalb von Kliniken in Deutschland. Bis Sommer 2023 muss die Umsetzung des Basisprofils, also der ersten Stufe, erfolgen.

 

Das „Verfahren zur Bestätigung des interoperablen Datenaustauschs durch Informationssysteme im Krankenhaus (ISiK)“ der gematik ist verpflichtend für Softwareprodukte, die als zentrale primäre Informationssysteme im Krankenhaus genutzt und üblicherweise Krankenhausinformationssystem (KIS) oder klinisches Arbeitsplatzsystem (KAS) genannt werden (vgl. § 373 SGB V). Andere Systeme/Produkte können das Bestätigungsverfahren freiwillig durchlaufen.

 

Folgende Datenobjekte hat Firely im Rahmen des freiwilligen Bestätigungsverfahrens erfüllt: CapabilityStatement, Condition, Composition, Coverage, Encounter, Patient, Practitioner, Procedure und Related Person. Das entspricht allen möglichen Datenobjekten.