02.05.2022

Pressemitteilung | Weiterer Ausbau des digitalen Gesundheitssystems

Einen Entlassbrief schnell und unkompliziert vom Krankenhaus an die Reha-Einrichtung übermitteln? Oder von der Einrichtung an den ambulant weiter behandelnden Arzt? Die Telematikinfrastruktur gewährleistet in Zukunft einen unkomplizierten und sicheren Datenaustausch zwischen den Akteuren. Denn nun können sich – nach den Ärzten, den Apothekern, Krankenhäusern und dem Pflegebereich – auch Reha-Einrichtungen an die digitale Infrastruktur des deutschen Gesundheitssystems anbinden und so künftig Fachanwendungen wie die elektronische Patientenakte oder den Kommunikationsdienst KIM nutzen. Das ist von zentraler Bedeutung, denn: 1.103 Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen behandeln jährlich über 1,5 Mio. Menschen in Deutschland. [1] Das bedeutet für diejenigen, die in und mit Reha-Einrichtungen arbeiten: Viel Kommunikation und Dokumentation rund um die medizinische Behandlung der Patientinnen und Patienten organisieren, archivieren und administrieren.

 

Dr. Florian Hartge, Chief Production Officer der gematik: „Digitalisierung im Gesundheitswesen schafft hier die notwendige Entlastung, unterstützt bei Bürokratieabbau und Informationsvermittlung und ermöglicht so vor allem den ganzheitlichen Blick auf die gesundheitliche Situation des einzelnen Reha-Patienten auf sehr hohem Sicherheitsniveau.“ Zugang zur TI haben ausschließlich registrierte Nutzerinnen und Nutzer aus Heilberufen sowie deren Institutionen. Die Anbindung von Reha-Einrichtungen an die TI erfolgt zunächst freiwillig. Teilnehmende Reha-Einrichtungen erhalten eine elektronische Institutionskarte. Sie weist die Identität der Einrichtung nach und sichert die Verbindung zur Telematikinfrastruktur ab.

 

„Die Telematikinfrastruktur vereinfacht und beschleunigt die Kommunikation erheblich – und das system- und sektorenübergreifend. Davon profitieren auch Reha-Einrichtungen. Sie können künftig jederzeit komfortabel, schnell und sicher auf medizinische Vorinformationen zugreifen und Behandlungen optimal planen.“

Das markiere, betonte er, einen wichtigen Schritt beim Ausbau der digitalen Medizin und deren weiterer zukunftsfähiger Gestaltung.

 

Zuständig für die Antragsbearbeitung und Ausgabe der Institutionskarten für Vorsorge- und Reha-Einrichtungen ist die DKTIG – Deutsche Krankenhaus TrustCenter und Informationsverarbeitung GmbH. Sie hat Informationen zum Ablauf der Beantragung und eine Checkliste veröffentlicht (externer Link): https://dktig.de/beantragungsablauf/

 

[1] Zahlen beziehen sich auf 2020, Stand vom 23.03.2022, vgl.: Statistisches Bundesamt/statista: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Vorsorgeeinrichtungen-Rehabilitationseinrichtungen/Tabellen/gd-vorsorge-reha-jahre.html

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